Folgende homöopathische Medikamente haben sich bei Prüfungsangst bewährt
Argentum nitricum
Dieses Mittel hilft, wenn der Prüfling sehr unruhig und gehetzt ist und auch im Umhergehen lernt. Am liebsten würde er gar nicht zur Prüfung gehen, so groß ist die Angst. Direkt vor der Prüfung ist er extrem nervös und zittrig, hat Durchfall, Schweißausbrüche, Herzklopfen und Blähungen und geht ruhelos auf und ab. Er hat generell Angst vor Terminen und auch in engen Räumen wie z.B. in Flugzeugen oder Fahrstühlen, denn er malt sich immer das Schlimmste aus, was passieren könnte. Für Menschen, die Argentum nitricum benötigen, ist das Sprechen vor Menschen besonders schlimm und deswegen ist die Angst vor mündlichen Prüfungen sehr stark! Es besteht eine große Furcht zu Versagen und deswegen stehen Menschen, die dieses Medikament benötigen, unter großem Druck. Sie setzen sich insb. dann unter Druck, wenn andere etwas von Ihnen erwarten. Sie haben eine rege Phantasie und sind sehr impulsiv. Wenn die genannten Symptome vorhanden sind, hilft dieses Medikament, während und vor einer Prüfung Gelassenheit, Ruhe und Vertrauen zu entwickeln.
Gelsemium
Dieses Mittel hilft, wenn folgende Symptome vorhanden sind: Der Prüfling hat sehr viel gelernt und fühlt sich nun vor der Prüfung wie erstarrt oder gelähmt. Damit einhergehend besteht eine große Schwäche und Benommenheit. Der Betroffene fühlt sich der Herausforderung nicht gewachsen. Er hat große Angst, ist nicht ansprechbar und seine Zunge fühlt sich schwer und taub an. Er zittert, hat Durchfall und weiß in der Prüfung nicht mehr, was er sagen wollte. Er bringt kein Wort heraus, weil er sich wie gelähmt fühlt! Es ist ein sehr wichtiges Medikament für den gefürchteten Blackout bzw. dessen Prophylaxe! Begleitend besteht oft eine große Schwere der Augenlider und der Betroffene hat Mühe, diese offen zu halten. Gelsemium ist ein sehr wichtiges Medikament für Mutlosigkeit, wenn sie mit oben genannten Symptomen einhergeht. Es hilft, Mut vor und während Prüfungen zu entwickeln und verhindert, vor Angst zu Erstarren.
Silicea
Menschen, die Silicea benötigen sind sehr fleißig und gewissenhaft. Sie haben sich auf die Prüfung optimal vorbereitet und jedes kleinste Detail genau durchgearbeitet. Dadurch fühlen sie sich geistig erschöpft, der Geist scheint wie leergefegt zu sein. Nach dem langen und intensiven Lernen haben sie das Gefühl, sich an nichts erinnern zu können. Es besteht die Angst, im Moment der Prüfung nichts mehr zu wissen. Sie fühlen sich ineffizient und stumpf, obwohl sie bestens vorbereitet sind. Sie lernen so viel, weil sie hinsichtlich ihrer Fähigkeiten extrem unsicher sind und ihr Selbstwertgefühl sehr gering ist. Um dieses Gefühl der Unzulänglichkeit zu kompensieren, überarbeiten sie sich, was wiederum zu der beschriebenen geistigen Schwäche führt. Menschen, die Silicea benötigen, sind sehr schüchtern und deswegen stehen sie nicht gerne im Mittelpunkt. Auch hier ist die Furcht vor mündlichen Prüfungen besonders stark. In Phasen der Anspannung tritt bei diesen Menschen häufig eine übermäßige, übelriechende Schweißbildung auf, was ihnen wiederum sehr unangenehm ist.
Wenn oben genannte Symptome zutreffen, hilft Silicea Vertrauen in das Gelernte und in die vorhandenen Fähigkeiten zu entwickeln und auch das Gedächtnis wird sich wieder regenerieren.
Bitte beachten Sie, dass Beratungen und Behandlungen kostenpflichtig sind (siehe “Behandlungskosten”). Arzneimittelverschreibungen können nur auf der Grundlage von Behandlungen bzw. Anamnesegesprächen erfolgen.