Dysmenorrhoe (die schmerzhafte Menstruation) und ihre Behandlung mit Homöopathie und Bowen-Therapie
Viele Mädchen und Frauen leiden an Dysmenorrhoe, an einer schmerzhaften, meist krampfartigen Menstruation. Welche Ursachen spielen eine Rolle? Kann Dysmenorrhoe mit Homöopathie behandelt werden? Welche Faktoren begünstigen oder verstärken schmerzhafte Menstruationen? Was sollten Frauen vermeiden und worauf sollten sie achten?
Teilweise sind die Menstruationsschmerzen mit Ohnmacht, Übelkeit und Durchfällen verbunden. Bei manchen Frauen lassen die Schmerzen nach, wenn der Blutfluss stärker wird und bei anderen wiederum ist das Gegenteil der Fall: Die Schmerzen nehmen zu, je stärker die Blutung wird.
Da die Beschwerden alle 28 Tage wiederkehren, wird die monatliche Menstruation zur Belastung und zu einem angstbesetzten Ereignis. Aus meiner Praxiserfahrung weiß ich, dass manche Frauen wegen der starken Menstruationsschmerzen bereits in jungen Jahren beginnen, die Pille zu nehmen. Die Pille unterdrückt jedoch den Eisprung und erhöht das Thromboserisiko. Nicht selten bleibt nach Absetzen der Pille die Menstruation aus, da das hormonelle Gleichgewicht zwischen den hormonsteuernden Drüsen Hypothalamus und der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) und den Eierstöcken durch die Pille gestört wurde und sich wieder einpendeln muss. Andere Frauen nehmen über Jahre Schmerzmedikamente, die negative Auswirkungen auf Magen, Leber und Nieren haben können.
Gibt es Behandlungsmöglichkeiten bei der schmerzhaften Menstruation (Dysmenorrhoe) ohne Nebenwirkungen, also Alternativen zur Pille oder herkömmlichen Schmerzmedikamenten?
Ich biete in meiner Praxis bei der schmerzhaften Menstruation die Bowen-Therapie (Bowtech) in Kombination mit krampflösenden homöopathischen Medikamenten an:
Im Abstand von einer Woche werden 4 Bowen-Behandlungen durchgeführt, bei welchen gezielt Griffe eingesetzt werden, die entspannend und krampflösend auf das kleine Becken und die Gebärmutter wirken. In einer der Sitzungen wird eine 30-minütige homöopathische Akutanamnese durchgeführt, bei welcher die Art der Schmerzen, wann genau die Schmerzen am schlimmsten sind, was die Schmerzen erleichtert genau beschrieben werden. Danach wähle ich auf der Grundlage der Informationen ein individuelles homöopathisches Medikament, welches jeden Monat bei beginnenden Menstruationsschmerzen eingesetzt wird. Das Medikament wirkt spasmolytisch und schmerzlindernd und hat keine Nebenwirkungen. (3 Beispiele für homöopathische Akutmittel bei Dysmenorrhoe siehe unten)!
Preis “Dysmenorrhoe-Kombi-Paket”: € 210,00
Falls sich herausstellt, dass für die Menstruationsschmerzen Myome, Endometriose, Polypen oder Zysten ursächlich sind, muss eine 3-stündige homöopathische Erstanamnese durchgeführt werden, bei welcher auf genetische oder miasmatische Hintergründe und konstitutionelle Symptome und Zeichen eingegangen wird (hier sind für die Mittelwahl die akuten Menstruationsbeschwerden und die genaue Beschreibung der Schmerzen nicht ausreichend, Preise siehe bei Behandlungskosten “Klassische Homöopathie”).
3 bewährte homöopathische Akutmittel bei Menstruationsschmerzen:
1. Magnesium phosphoricum
Die Schmerzen beginnen bereits vor dem Einsetzen der Blutung und klingen beim Einsetzen des Blutflusses wieder ab. Die Schmerzen sind krampf – und kolikartig und werden durch sanften Druck und lokale Wärme, z.B. durch eine Wärmflasche, erleichtert. Kälte verschlimmert die Schmerzen. Magnesium phosphoricum ist auch ein wichtiges homöopathisches Mittel bei Neuralgien.
2. Colocynthis
Die Schmerzen beginnen erst beim Einsetzen der Blutung und steigern sich, bis der Blutfluss richtig einsetzt. Die Schmerzen sind kolikartig und kommen in Wellen. Sie werden als unerträglich empfunden. Damit die Schmerzen gelindert werden, muss sich die Betroffene nach vorne krümmen und mit der Faust oder einem Gegenstand starken Druck auf den Bauch ausüben. Lokale Wärme lindert etwas. Wut und Zorn können Auslöser für die starken Schmerzen sein.
3. Chamomilla
Die Schmerzen bestehen während dem Blutfluss und werden als sehr stark und wehenartig empfunden. Die Betroffenen sind generell sehr schmerzempfindlich, das Nervensystem ist durch Stress und oftmals durch zu starken Kaffeekonsum überreizt. Die Schmerzen sind kaum auszuhalten, die Betroffenen werden wütend und streitsüchtig. Sie schicken die Menschen, die ihnen helfen möchten übelgelaunt weg, um sie kurze Zeit später wieder um Hilfe zu bitten. Dieses Hin und Her ist typisch und ein Hinweis, dass Chamomilla eingesetzt werden sollte. Die Schmerzen sind im warmen Bett am schlimmsten.
Allgemeine Maßnahmen, um Menstruationsschmerzen zu erleichtern:
Ca. 1 Woche vor dem Einsetzen der Menstruation täglich Frauenmanteltee trinken und möglichst vegan essen, da tierisches Eiweiß, insb. Milchprodukte, entzündungsfördernde Wachstumsfaktoren und Eiweiße enthält, welche schmerzauslösend wirken können.
Bitte beachten Sie, dass Beratungen und Behandlungen kostenpflichtig sind (siehe “Behandlungskosten”). Arzneimittelverschreibungen können nur auf der Grundlage von Behandlungen bzw. Anamnesegesprächen erfolgen.